Mittwoch 17:30 Uhr. Der Mauszeiger bewegte sich Richtung Windows-Herunterfahren in der Arbeit. Der Feierabend nahte. Am nächsten Tag war Christi Himmelfahrt.
Der Freitag wurde aus Zeitausgleich gebucht. Ein verlängertes Wochenende stand vor der Tür.

Dies wollten meine Lebensgefährtin Birgit, Tochter Jasmina, der kleine Fabi und ich für unseren ersten längeren Ansitz an unserem neuen Hausgewässer nützen.

Das Tackle wurde die Tage zuvor grob zusammengestellt.
Die Wahl der Köder viel auf zwei verschiedene Boiliesorten. 

Red Dragon: 
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65% Birdfood wie Haith´s Nectarblend, Haith´s Prosecto Insectivorous und einer ordenlichen Portion Haith´s Robin Red. Verfeinert mit Black Pepper Oil.

Purple Dream:
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Ein legendärer Mix aus einem Hohen Anteil an fischigen und tierischen Mehlen. Wie z.B.: LT-Kabeljaumehl, LT-Heringsmehl, Krillmehl, Squidmehl, Rinder- & Hühnerlebermehl, Fischprotein L030, uvm.

Durch den neuen Squid & Octopus Flavour wurde die Fänigkeit des Purple Dream Boilies nochmals optimiert. 

Donnerstag, der Tag des Aufbruches und Tetris für Große.
Da wir derzeit nur ein Auto haben, mussten wir etappenweise ans Gewässer fahren.
Dementsprechend auch das Auto beladen.

Bei der ersten Tour war ich an der Reihe. Bei der zweiten Tour das restliche Tackle und die beiden Kinder.

Während Birgit das restliche Tacke und die Kinder holte, begann ich inzwischen das Zelt und die Rod Pods aufzubauen.

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Stunden später war alles erledigt und die Ruten langen an ihren erwartungsvollen Spots.

Die restlichen Stunden verflogen in Windeseile ohne einer Aktion an den Ruten. 

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Bevor die Nacht heranbrach wurden die Ruten mit neuen Ködern und PVA Säcken bestückt.

Je mehr die Sonne hinter den Bäumen verschwand, merkte man deutlich, dass es Stück für Stück kühler wurde. 

Gerade als wir zu Bett gehen wollten, meldete sich einer der Bissanzeiger mit einzelne Pieper. Jasmina ging zur Rute und setzte den Anhieb.
Nach einen kurzen, eher kampflosen Drill lag der erste Fisch auf der Cardle.
Ein Spiegelkarpfen mit 4,80kg konnte den zwei Red Dragon Boilies nicht wiederstehen.

Selbst der kleine Mann Fabi freute sich riesig über diesen Erfolg.

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Nachdem er zurückgesetzt und die Rute wieder ausgeworfen war ging es wieder zu Bett. 23:30 Uhr ein Dauerton an meiner Rute die im tieferen Abschnitt positioniert wurde.
Auch hier konnte ich merken, dass das Wasser noch kalt war. Der Schuppi der sich einen Snowman aus Red Dragon Boilie und einem Ghost Riser – Scottish Salmon hinhaliert hatte, zeigte kaum Gegenwähr.

Beim Wiegen blieb der Zeiger bei 7,80kg stehen. Schnell noch ein paar Fotos und zurück ins Wasser. 

Bei der Kontrolle der Bilder auf der Kamera merkte ich das Jasmina vorher nicht Fokussiert hat. Die Bilder waren alle verschwommen. 

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Rute raus, ab ins Bett. 

Drei Stunden später. Fullrun an der Inselrute die mit zwei Purple Dream Boilies bestückt waren.
Schnell ging es zur Rute, aber was war dieses mal los!?

Der Kämpfer am anderen Ende der Schnur hatte Power in sich. Meter für Meter zog er von der Rolle und Meter für Meter mussten kämpferisch zurückgewonnen werden.
Es war schwer ihn unter Kontrolle zu bringen. So querte er mal schnell die restlichen 5 Ruten. Einige Zeit später war es soweit und er befand sich auf der Cardle zum Fotografieren.

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Yes! Schuppi mit  8,80kg .
Zurück ins Bett, schnell noch Notizen am Handy geschrieben, eher die Augen wieder zu vielen.

6:45 Uhr erneut wurde ich durch einen Biss geweckt. Total verschlafen ging es zur Rute. Der Drill war in kürze vorbei. Ein Satzkarpfen Biss auf den Red Dragon Snowman. 

8:30h Fullrun an der linken Rute meinem Schatzi. Jetzt war endlich sie an der Reihe.

Ein kampfstarker Fisch hatte sich die beiden Purple Dream Boilies genommen. Anhand der brachialen, kurzfristigen Fluchten vermutete ich an eine andere Fischart des Gewässer, dass bei kälteren Wassertemperaturen ihre Power entwickeln.
Durch einen Sprung aus dem Wasser wurde meine Vermutung bestätigt. Störalarm! Damit ich die Konzentration von meinem Schatzi während des Drills nicht störte verriet ich ihr das nicht.  Nach dem es einige Zeit hin und her ging, war der Stör im Kescher. Noch dazu ein Guter!

Er brachte 8,80kg auf die Waage.
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Da sie noch etwas Berührungsängste an den Stören hat, ersuchte sie mich das Fangfoto mit ihm zu erstellen. 

An den restlichen Tagen tat sich Tagsüber sowie in den Nächten nicht viel.
Außer in der zweiten Nacht konnte ich noch einen Schuppi mit 7,00kg laden. 

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Woran es lag das es keine Bisse mehr gab, zerbrachen wir uns die Köpfe nicht.

Denn es war mehr als nur eine gelungene Session. So ging es am Sonntag wieder gestaffelt nach Hause.

Im Sinne 
Christoph Sam (Sami)
Dragon Baits Team Austria