Das neue Jahr ist angebrochen und die Saison ist eröffnet. Gierige Angler tummeln sich an den Gewässern um den ersten Fisch des Jahres zu fangen. Nur ist auch meine zeit gekommen. Die Messen sind nun vorbei und es kann los gehen. Das Wasser ist noch kalt somit ist mit eher verhaltener Aktion an den Ruten zu rechnen. Ich wärme meine Hände an einer Tasse Kaffee. Mein Blick schweift über den See.

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Wieder einmal ohne Fisch wird das Tackle zusammen gepackt und im Auto verstaut. Auf der Heimfahrt läuft das Rädchen schon im Kopf wie die Taktik beim nächsten Ansitz aussehen soll um an Fisch zu kommen. Groundbait am Methodblei? Wenn Kleinfische am Platz fressen wird doch das Interesse der größeren geweckt…? Hmmm….  Gesagt – getan. Vereinzelte Pieper waren die Folge der Method Montage mit Groundbait. Aber leider kein Fisch. Wenn es nicht laufen will dann kann man es auch nicht erzwingen. Doch wer dran bleibt wird belohnt. Hoffentlich….

Darauf folgten noch fünf Ansitze in der kalten Jahreszeit ohne Erfolg. Das kann es doch nicht sein. Alles probiert und nichts gehakt. Woran soll es liegen? Wasser zu kalt? Fische durch die Temperatur nicht aktiv? Fragen über Fragen die unbeantwortet bleiben werden. Allmählich werden die Tage länger und die Sonne gibt ihre ersten Sonnen strahlen frei.

Wieder mal ist es soweit ich packe meine sieben Sachen und bin am Weg an den See. Mein Kollege Andi war mit dabei und wir versuchten unser Glück erneut. Angekommen am Gewässer erwartete uns gutes Wetter. Also wurden die Montagen so schnell wie möglich ausgebracht.

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Nun hieß es warten, warten auf den lang ersehnten Ton aus dem Bissanzeiger. Wir tratschten und philosophierten über die Aktivität der Fische. Ob es nun los geht oder nicht. Ob sie sich endlich ihre Bäuche voll stopfen mit Nahrung. Es war an der Zeit endlich den ersten im neuen Jahr zu keschern. Zu viel Zeit ist verstrichen seit dem letzten Fisch. Doch da meldete sich mein RX mit einem Pieper, gefolgt von einem eher trägen lauf mit Dauerton.

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Rute aufgenommen und der erste Fisch im Jahr 2016 war gehakt. Nach kurzem Drill auch gekeschert. Ein gutes Gefühl stieg in mir hoch. Die ganzen Fischlosen Ansitze waren vergessen. Nach dem der Fisch versorgt war musste natürlich ein Bild her. Zur Erinnerung an ihn.

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Gute 12 Kilo zeigte mir die Waage an. Nun ist angeschrieben.  Beim zurücksetzten war mein Kollege Andi mit Kamera zur Stelle und fing den Moment noch gekonnt ein. Hammer. So schnell kann es gehen. Wenn alles passt. Ich brachte das Grinsen im Gesicht nicht mehr weg. Nach kurzer Pause war ein frischer Köder am Rig montiert und die Rute fand sich wieder am Bissanzeiger.

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Ich saß auf meinem Stuhl und ließ das alles nochmal revue passiern. Es ging alles relativ schnell. Ich habe alles gleich gemacht. Alles mit der gleichen Methode. Nur der Hakenköder war dieses mal in einem Protein Liquid eingelegt. Fast zwei Wochen lagen die Hakenköder in diesem Liquid.

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Vielleicht war es der attraktive Hakenköder der den Unterschied brachte… Man wird es nicht erfahren. Doch das ist mir gerade auch relativ egal. Es wird in meinem kleinen Büchlein notiert und festgehalten. Als ich aus meinem Tagtraum langsam wieder erwachte kam der nächste Biss wieder auf der gleichen Rute. Ich konnte es einfach nicht glauben. Warum es jetzt plötzlich so ab ging. Gut die Wassertemperatur ist gestiegen und die Fische beginnen nun langsam aber doch Futter aufzunehmen. Doch das die vielen letzten male garnichts ging ist mir ein Rätsel. Nun ja so ist der Bann gebrochen und ich drillte den gehakten Fisch. Auch dieser Fisch war relativ schlapp und ich konnte ihn nach kurzer Zeit das erste mal an der Wasseroberfläche sehen. AHHHHHH…. Was ist jetzt los. Ich erkannte einen ziemlich breiten beschuppten Rücken. Das kann es jetzt nicht sein. Kurz darauf lag er im Kescher und ich kann es in diesem Moment noch immer nicht glauben. Zu zweit brachten wir den Fisch in die Abhakmatte und öffneten den Kescher. Ein wunderschöner Schuppi lag vor uns.

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Der Fisch wurde schnell versorgt und gewogen. 25,1 kg brachte der Fisch auf die Waage. Ein kurzes aber sehr, sehr kraftvolles ´´Yeesss`` halte über den See. Hahahaha ich war sprachlos. Dieses Gefühl ist der Wahnsinn. Der zweite Fisch in diesem Jahr brach meinen PB.

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Mit dem Pb gehört ja auch eine Wasserbild gemacht. Hmmm… Die Wassertemperastur stand bei ca. 9 - 10 Grad. Ach, was solls. Raus aus der Hose und mit der Boxershort und dem Fisch im Anschlag ins Wasser. Tigernussgröße hatten sie… naja ihr wisst schon… ;-)

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Dann durfte er schwimmen . . . .

Doch dieser Tag wird dick und fett markiert. Das bleibt immer in meinen Gedanken.

Ein rießen Dankeschön an den Fotografen Andreas Zehetner.

Geile Bilder mein Freund!

Bis zum nächsten Mal,

Uwe Roithner 
Dragon Baits Team Austria